Erkrankungen der Netzhaut treten immer häufiger in unserer Gesellschaft auf. Das liegt zum einen am demografischen Wandel, also dass wir Menschen immer älter werden. Zum anderen treten auch andere Erkrankungen mit Auswirkungen auf die Netzhaut, wie Diabetes mellitus, vermehrt auf. Besonders verbreitet ist die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD genannt. Hierbei ist die
Zur BegriffsdefinitionMakula, der Punkt des schärfsten Sehens, betroffen. Die Makuladegeneration zählt in vielen Ländern inzwischen zur Hauptursache für Erblindung. Allein in Deutschland leiden mehr als 5 Millionen Menschen unter einer Form der AMD. Eine individuelle und bedarfsgerechte Therapie ist für eine erfolgreiche Behandlung der AMD besonders wichtig. Um genau dies sicherzustellen, hat die Augenklinik Dardenne im Herzen von Bad Godesberg ein Zentrum eingerichtet, das sich spezialisiert mit
Zur BegriffsdefinitionNetzhauterkrankungen beschäftigt: das Makulazentrum des MVZ der Klinik Dardenne.
Adresse:
MVZ der Klinik Dardenne GmbH
Makulazentrum
Theaterplatz 26
53177 Bonn-Bad Godesberg
E-Mail: makulazentrum(at)dardenne.de
B9 Richtung Bad Godesberg-Zentrum
Parkhaus City-Terrassen (Eingabe Navi: „Villichgasse, 53177 Bonn“)
Parkhaus Fronhofer Galeria (Eingabe Navi: „Schwertberger Str., 53177 Bonn“)
weitere Parkplätze an der Redoute/Rathaus Bad Godesberg, Kurfürstenstraße.
Stadtbahn: Linien 16, 63, 67 (Bad Godesberg Bahnhof/Rheinallee oder Stadthalle)
Busse: Linien 610, 611, 612, 613, 614, 615, 637, 638, 855, 856, 857
(Haltestelle Koblenzer Straße, Am Kurpark oder Bad Godesberg Bahnhof/Moltkestraße)
Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Bad Godesberg oder ab Stadthalle
Das Makulazentrum des MVZ der Klinik Dardenne GmbH ist durch einen unabhängigen externen Gutachter nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und entspricht den aktuellen Anforderungen des Gesetzgebers. Das Zertifikat gilt jeweils für 3 Jahre und wird jährlich durch externe Gutachter überprüft.
Im Zentrum der Netzhaut befindet sich die
Zur BegriffsdefinitionMakula. Hier liegen die Sinneszellen, die für das scharfe Sehen verantwortlich sind, dicht gebündelt. Die
Zur BegriffsdefinitionMakula hat also, auch wenn sie nur einen winzigen Teil unserer gesamten Netzhaut ausmacht, eine enorm wichtige Funktion. Die restlichen 98 % unserer Netzhaut dienen dem peripheren Sehen. Hiermit sehen wir alles, was das fixierte Objekt gerade umgibt. Zudem ermöglicht es die räumliche Orientierung. Die AMD wirkt sich in erster Linie auf die
Zur BegriffsdefinitionSehschärfe aus, so dass sich Betroffene in einer bekannten Umgebung noch gut zurechtfinden können.
Es gibt zwei Formen der AMD: die trockene und die feuchte Form. Bei der trockenen Form sterben die Zellen in der Makula sehr langsam, aber kontinuierlich ab. Es gibt bis heute wenig Möglichkeiten, diesen Prozess dauerhaft zu stoppen. Die feuchte Form hingegen ist weit aggressiver und dramatischer, da es häufig zu einem akutem Sehverlust kommen kann. Die gute Nachricht ist aber, dass sich die feuchte Form der AMD behandeln lässt. Hier helfen die modernen Therapien der Medical Retina, um den Krankheitsverlauf zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen.
In unserem Makulazentrum untersuchen wir Sie mit den modernsten Geräten zur Diagnostik Ihrer Makuladegeneration. Neben dem OCT zur exakten Vermessung der Netzhaut setzen wir auch die Fluoreszenzangiographie ein. Hierbei lassen sich die Gefäße durch die Injektion eines Farbstoffes darstellen und mit einem bildgebenden Verfahren aufnehmen.
Mit einer speziellen Weitwinkelkamera können wir zudem die gesamten Strukturen und Gefäße der Netzhaut aufnehmen. Dies ist vor allem wichtig, um Veränderungen in den Randbezirken der Netzhaut zu erfassen.
Die Behandlung der Makulaerkrankungen
Im Gegensatz zur trockenen AMD lässt sich die feuchte AMD behandeln. Die Wissenschaft hat einen entscheidenden Faktor beim Wachstum der neuen, krankhaften Blutgefäße auf der
Zur BegriffsdefinitionMakula ermitteln können: den Botenstoff
Zur BegriffsdefinitionVEGF (vascular endothelial growth factor). Dieser Botenstoff spielt auch bei anderen
Zur BegriffsdefinitionNetzhauterkrankungen wie dem retinalen Venenverschluss (RVV) oder dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) die Hauptrolle. All diese
Zur BegriffsdefinitionNetzhauterkrankungen lassen sich seit einigen Jahren mit einer speziellen Medikamenteneingabe behandeln.
Die IVOM, die intravitreale operative Medikamenteneingabe, bringt den Wirkstoff genau dorthin, wo er wirken soll: in den
Zur BegriffsdefinitionGlaskörper des Auges – lateinisch Vitreus, daher: intravitreal – und damit nur wenige Millimeter vor die erkrankte Netzhaut. Es ist nur ein kleiner „Pieks“, den der Patient kaum wahrnimmt, da ihm vorher ein Tröpfchen eines Lokalanästhetikums eingeträufelt wird.
Wie lange die Therapie dauert, wie viele Injektionen nötig sind, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. In den meisten Fällen – vor allem bei der AMD – erfolgt die Therapie lebenslang. Dies bietet die besten Aussichten für die Sicherung des Sehvermögens.
Selbstverständlich erfolgt die IVOM – ob wegen feuchter AMD, RVV oder DMÖ – ambulant. Der Patient verbleibt noch für einige Zeit in unserem Makulazentrum. Nach einer Kontrolle geht es nach Hause. Nachkontrollen müssen unbedingt in regelmäßigen Abständen beim Augenarzt erfolgen.